Dazwischen
Montag, 30. September 2024

Crazy Crow Lady

Wenn ich in der Küche steh und aufräume oder koche, kommen die vier Krähengeschwister nach einer Weile angeflogen, machen auf sich aufmerksam. Ich starte dann immer gleich rauf aufs Dach, mit ein paar Erdnüssen und frischem Wasser. Sie warten oben schon, am Geländer, auf den Sesseln oder den Kaminen.

Heute sind sie das erste Mal alle einfach geblieben, und als ich wieder in der Küche zurück war, sind zwei von ihnen beim Fenster vorbei geflogen, mit Erdnüssen im Schnabel. Wie um mir zu zeigen: wir nehmen Deine demütige Gabe an, Erdling.

Ich liebe die, es zieht mir so ein Grinsen auf, dass es sie gibt.

Morgen kaufe ich mal Grammeln, falls noch jemand einen Tipp hat, womit ich sie erfreuen kann, danke, gerne her damit.

Sonst sitz ich mit Maske weiterhin daheim, habe mich getestet, das war keine Ahnung wie gescheit, aber ich hab Corona und bin jetzt unschlüssig, wie ich weiter vorgehen soll.

Möchte gerne wieder arbeiten gehen, gerne auch mit Maske, aber vielleicht eher erst ab Mittwoch oder Donnerstag? Wie entscheidet man das? Auch hier wäre ich sehr verbunden über eine Einschätzung. Krank fühle ich mich seit heute nicht mehr. Nur mehr bissi Kratzen im Hals, etwas Schnupfen und leicht müde. Das letzte kann aber auch andere Ursachen haben.

Bleibt gesund und bleibt stabil so gut es geht!

Samstag, 28. September 2024

Für Friedi

Vor einigen Tagen unter den Trauerweiden gesessen und nachgedacht. Darüber, wie und ob Bäume wahrnehmen, die Welt die sie umgibt, die Tatsache, dass sie an einem Ort ausharren, eventuell so etwas wie Hunger, Durst oder Blätterabwurfslust im Herbst. Der Wind strich leise durch die Zöpfe der Weiden, mir schien, ihr Modus könnte zeitlos sein, als wären sie in der Lage, den Fokus auf ein Ereignis zu legen, das sich gerade abspielt, oder der Zeit einen Schnipps zu geben, dass sie wie in Zeitraffer vorangetrieben wird. Man braucht Augen, um zu sehen, Ohren um zu hören und eine Haut, zu spüren. So denken wir, so denke ich. Was wäre, wenn es Rezeptoren gäbe, die Eindrücke sammeln, zu einem Zentralorgan transportieren, das nicht lokalisierbar irgendwo in den Zellen existiert, und damit die Umwelt spürbar wäre? Ich glaube, das ist verrückt, so etwas zu denken, aber wenn ich zumindest meine Vorstellung der Wahrnehmungsfähigkeit von Bäumen auf sie umlege, gerate ich in einen schönen, äonen-alten Flow, der mir das Gefühl gibt, ich könnte sie hören und spüren, ihre Beweggründe verstehen. Die Tatsache, dass sie nicht von Ort und Stelle können, verwurzelt an einem Fleck stehen, gibt mir ein Gefühl der Ruhe. Die Möglichkeit, ihr Zeitempfinden umzulegen auf mein mittelbares Erleben dieser Zustände, gibt mir einen Hinweis auf die Ewigkeit und einen Zustand, der das Hier&Jetzt in eine Relation setzt, die der Hektik und dem Getriebensein etwas entgegnet.

Wählt bitte weise.

Ich bitte alle, die darüber nachdenken, morgen eine Partei zu wählen, die Teile der Bevölkerung Österreichs ausgrenzt und schlecht behandeln will, als Sündenbock darstellt und in ihr die Ursache für vielerlei Probleme sieht, sich das:

psy-cast.org

anzuhören.

Stellen wir uns, als Gesellschaft, gegen die Bullies - die Geschichte hat gezeigt, dass uns diese Partei gar nicht helfen will, sie will in ihre eigene Tasche wirtschaften, wie sie es immer getan hat, Pfründe verteilen, schirches, altes Gedankengut in die Welt bringen, das wir eigentlich überkommen haben, wenn wir uns ehrlich sind.

Das haben wir gar nicht mehr nötig! Auf uns kommen vielfältige andere Probleme zu, als Menschheit, jetzt in irgendwelche Blut&Boden - Mentalität zu versinken ist fast lächerlich, wenn man es genau nimmt.

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